Treppenbau (Teil 1)

Was ist eine sichere Treppe?

Gemäss SUVA sind Treppen in Gebäuden sicher, falls sie, u.a. über das richtige Steigungsverhältnis verfügen.

Folgende Abmessungen für sichere und bequeme Treppen haben sich bewährt:
Stufenhöhe (h) zu Auftrittstiefe (t):
• 15cm zu 33cm
• 16cm zu 31cm
• 17cm zu 29cm

Dabei hat sich das Verhältnis 17:29 als ideales Steigungsverhältnis für Treppenstufen herausgebildet.

Alle Treppen im gleichen Gebäude sollten das gleiche Steigungsverhältnis aufweisen.

Welche Ideen zur Bewältigung der Steigung für Treppen gibt es?

Im Allgemeinen werden drei Regeln für das Mass der Treppen verwendet:

  • Schrittmassregel
  • Sicherheitsregel
  • Bequemlichkeitsregel

Das Steigungsverhältnis 17/29 mit einem Steigungswinkel von 30° erfüllt alle drei Regeln. 

1. Schrittmassregel

Bei der Schrittmassregel wird die Schrittlänge als Grundmass für den Treppenbau verwendet. Das Schrittmass wird aus der Differenz zwischen den Fersenhinterkanten der Füsse bei einem Schritt berechnet. In Mitteleuropa werden 63cm bis 65cm eingesetzt.

Da sich die Schrittlänge beim Hochsteigen verkürzt, wird eine Annäherung verwendet (A + 2*S = 65cm)

2. Sicherheitsregel

Die Sicherheitsregel, welche auch von der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt SUVA für Industriebauten empfohlen wird, lautet A + S = 46cm. 

Dabei werden die Grenzwerte für Auftritt und Steigung folgendermassen festgelegt:

  • Auftritt A: Zwischen 26 bis 32 (Mittel von 29)
  • Steigung S: Zwischen 14 und 20 (Mittel von 17)

3. Bequemlichkeitsregel

Für die Bequemlichkeitsregel wurden Experimente mit unterschiedlichen Seigungsverhältnissen durchgefüht und dabei der Kräfteverbrauch gemessen. Das Ergebnis der Untersuchungen lautet:

A - S = 12 (Mittel von 12)

4. Steigungsregel

Die Steigungsregel besagt, dass das Schrittmass umso kürzer wird, je steiler die Treppe wird. Gemäss Alwin Seifert wäre demnach das Verhältnis 8/62 bei einem Schritt von 78 cm oder 16/30 bei einem Schritt von 62 cm für bequeme Treppen gegeben. 

Die Geschichte der idealen Treppe

Wie in anderen Bereichen des täglichen Lebens haben sich bereits früher viele mit dem Bau einer idealen Treppe befasst.

Anhand von archeologischen Funden ist bekannt, dass Primaten ihre Lagerplätze in unterschiedlichen Höhen angelegt haben. Sie ritzten Stufen in Baumstämme und verwendeten diese als Steigleitern resp. als einen sogenannten Steigbaum.

Neben praktischen Aspekten wurden Treppen auch für religiöse Zwecke eingesetzt, sie galten als Verbindung zwischen Erde und Himmel.

Nicht mehr wegzudenkten sind die Meisterwerke des Treppenbaus

  • Kolosseum in Rom
  • Amphitheater von El Djem
  • Verona Arena
  • Pula Arena
  • Pompeii Spectacula
  • Amphitheater Nimes
  • Römische Arena in Arles

Treppenbau, richtiges Steigungsverhältnis 17zu29

 

Grafik zum idealen Steigungsverhältnis für bequem begehbare Treppen

treppenbau steigungsverhaeltnis fuer bequem begehbare treppen

 

Achten Sie deshalb bei einem Spaziergang darauf, wie Treppen von unseren Vorfahren konstruiert wurden.

Z.B. wurde bei den Römern der Aufstieg auf einer Treppe immer mit dem rechten Fuss begonnen und ebenfalls mit dem rechten Fuss beendet. Deshalb sind römische Treppen mit einer ungeraden Zahl an Treppenstufen erstellt worden.

Später im Christentum wurden bei Kirchen exakt 11 Treppenstufen erstellt, da die Ziffer 11 als Glückszahl galt.

Wendeltreppen in Burgen und Schlösser sind nur rechtsherum gewunden. Dadurch ist es dem rechtshändigen Verteidiger (der oben steht) möglich, dem Angreifer mit dem Schwert mit mehr Kraft zu begegnen.

Treppen werden auch als architektektonsiches Stilmittel und zur Inszenierung verwendet. Dabei ist mehr nicht immer schöner.


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